Montag, 28. September 2015
Einmal keine Segelschiffe

Schwimmender Wohnwagen

Ein Wohnwagen auf zwei Schwimmer montiert, ein kräftiger Aussenborder dazu und fertig ist der schwimmende Wohnwagen, sogar mit Dachterasse. (gesehen in Strömstad)

Mit dem Wasser Scooter geht es auch gemütlich

Mit dem Wasser Scooter kann man nicht nur schnell und laut. ;-)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 10. September 2015
1. August: Rönnäng

Hier nochmals ein paar Fotos, um die Schönheit des Schärengebietes zu zeigen. Am Abend des 1. August lag ich mit meinem Schiff im Hafen von Rönnäng. Gleich hinter dem Hafen geht es felsig den Hügel hoch.

Typischer Hafen in den Schären

Ich als "Mann aus den Bergen" kann es natürlich nicht lassen, da ein weinig rumzukraxeln. Die Felsen mit den ortstypischen Pflanzen erinnern mich stark an die Alpen auf etwa 1500 - 2000 müM, nur dass ich hier sozusagen auf Meereshöhe bin. Da ist die Klimazone der nördlichen Lage gut zu sehen.

Fast wie in den Alpen.

Von Oben sieht man dann auch gut die Faszination und auch die navigatorische Herausforderung des Gebietes hier. Das ist die Einfahrt zur Bucht, wo sich auch der Hafen befindet. Sie ist eng, aber dank den auch unter Wasser steil abfallenden Felsen brauche ich keine Angst vor einer Grundberührung zu haben. Sogar eine kleine Autofähre verkehrt hier regelmässig.

enge Einfahrt in den Hafen

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 30. August 2015
#leise# clack

Morgen früh, das Wetter ist gut, der Wind OK, die Sonne scheint, möchte ich losfahren und Göteborg den Rücken zukehren. Beim Startversuch des Motors höre ich nur ein leises Clack. Nanu? Bisher sprang der Motor immer sofort und zuverlässig an. Ein zweiter Versuch bring auch nichts. Mhh, Anlasser kaputt? Schalter kaputt? kein Strom? Das mit dem Strom kann ich messen, scheint OK zu sein, der Startknopf auch, weil das Clack kommt aus dem Motor und nicht vom Schaltpanel.
Die Werft in der Nähe, die ich telefonisch kontaktierte, hatte keine Zeit. Nicht Mal um schnell mal vorbei zu schauen, nicht vor nächster Woche. Anfahrtsweg mit dem Auto wohl 5 Minuten. Na ja, .... Der zweite Kontakt war dann aber erfolgreich, am Nachmittag kam dann der Motorenspezialist, der schnell die treffende Diagnose fällte: Anlasser defekt, muss ich ausbauen und in der Werkstatt auseinander nehmen. Bereits am nächsten Tag konnte er mir einen revidierten Anlasser wieder einbauen (innen soll mehr Rost als anderes gewesen sein) und beim ersten Versuch schnurrte der Motor dann wie gewohnt los.
War ein teures Souvenier aus Göteborg.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Göteborg

Göteborg ist die zweitgrösste Stadt Schwedens und dank dem eisfreien Hafen und kurzen Seeweg zum Atlantik wichtigster Industriehafen. Der Grossraum Göteborg wird von fast einer MIllion Menschen bewohnt und ist dementsprechend ein gewaltiger Kontrast zu der Idylle im Schärengebiet. Ich habe die Stadt trotzdem besucht. Da der Hafen weit weg vom Zentrum liegt, nutzte ich die Strassenbahn, das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel der Metropole. Die Fahrt dauerte rund 50 Minuten und gewährte guten Einblick in die Vororte und Randgebiete der Stadt.
Unüberschaubar die Menschenmenge in den verkehrsfreien Shopping - und Fussgängerzonen. Wohltuend findet man dort ganz viele bei uns unbekannte skandinavische Geschäft und nicht nur die üblichen Benetton, H & M, Bata etc.
Etwas spezielles sah ich beim Eingang eines Familien-Kulturzentrums: ein Kinderwagenparkplatz, natürlich videoüberwacht.

Parkplatz für Kinderwagen

... link (0 Kommentare)   ... comment


27. Juli Schärengebiet Westschweden

Südlich von Göteborg beginnt das Schärengebiet Westschwedens. Erst sind es wenige Steine oder Klippen, die nur zum Teil aus dem Wasser ragen, andere verstecken sich ganz gemein knapp unter der Wasseroberflöche, so werden es gegen Norden immer mehr kleine und grössere Inseln, die, vorgelagert dem Festland häufig ein Labyrinth von Wasserstrassen und Kanälen schaffen. Entstanden sind sie nach der letzten Eiszeit und viele sind von den Gletschern oder später vom Wasser und Wind glattgeschliffen. Ein wunderschönes aber auch anspruchvolles Gebiet zum Segeln.

Schärengebiet Westschweden

Hinter vielen inseln gibt es kleine, gutgeschützte Ankerbuchten oder kleine Fischerhäfen, die manchmal auch ein paar Gastliegeplätze anbieten. Eines dieser Dörfer ist Vrångö, eine frühere Lotseninsel. Von einem kleinem Häuschen auf dem Felsen aus wurde der Zufahrtsweg nach Göteborg überwacht und bei Bedarf auch ein Lotsenboot losgeschickt. Heute ist es nur noch eine kleine Funktstation und das Dorf ein beliebtes Tagesausflugsziel von Göteborg.

Vrångö

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 28. August 2015
23. Juli: Helsingør

Am nächsten Tag fuhr ich dann an Kopenhagen vorbei den Öresund hoch. Die teilweise nur 4 km breite Meerenge zwischen Dänemark und Schweden wird häufig auch einfach nur Sund genannt. Früher war zwischen Kopenhagen und Malmö ein reger Fährverkehr zu verzeichnen, heute wird der Verkehr zur Hauptsache über die im Jahre 2000 fertiggestellte Öresundverbindung abgewickelt.

Öresundbrücke

Bei meiner Fahrt Richtung Norden war immer auf der einen Seite Dänemark, auf der anderen Schweden zu sehen. Die Windrichtung war so, das sich knapp segeln konnte und immer Angst hatte, dass er ein klein bisschen dreht, sodass ich ihn genau von vorne habe. Auch die Windstärke war so, dass ich mir dauernd sagen musste: "ein bisschen mehr Wind und ich muss die Segelfläche verkleinern". Aber der Wind blieb konstant bis nach Helsingør, wo ich das Schloss Kronborg passierte. Früher war dies der Kontrollposten, wo alle Schiffe einen Sundzoll zu bezahlen hatten. Ausserdem spielte dort Shakespeare's Hamlet. Genau - das Stück mit "Sein oder Nichtsein"

Schloss Kronborg in Helsingør

... link (0 Kommentare)   ... comment


22. Juli: Dragør

Die Dänen lieben es hyggelig, ausgesprochen hügelig (oder so ähnlich), was gemütlich, nett bedeutet. Viele Häuser sind auch eher älteren Datums und werden gehegt und gepflegt. Gut zu sehen im Dorfkern von Dragør, südlich von Kopenhagen.

Dragør, südlich von Kopenhagen

Dies würden die Dänen dann eben als hyggelig bezeichnen. Häufig trifft man auch reetgedeckte Häuser, manchmal mit Ziegel darunter, häufig ober ganz ursprünglich, wie die Häuser hier wohl seit hunderten von Jahren gebaut wurden.

Reetdächer in Dragør

Als ich dann aber im Hafen dieses Haus sah, fand ich es selbst für dänische Verhältnisse sehr bescheiden.

Pechhaus, Dragør

Eine Tafel klärte dann auf: das ist eine Pechküche. Früher, als die Boote noch alle aus Holz gebaut waren, besass jeder Hafen eine solche Pechküche, wo, wie der Name vermuten lässt Pech gekocht wurde, das zum Abdichten der Holzritzen diente. Heute werden natürlich einfacher zu handhabende synthetische Produkte verwendet.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 27. August 2015
gute Vorsätze

... und was daraus wurde:

eigentlich wollte ich alle paar Tage etwas schreiben hier im Blogg. Aber, wie man sieht, wurde daraus nichts. Nicht dass es nichts zu schreiben gegeben hätte oder keine Fotos zum zeigen da gewesen wäre. Ich war ganz einfach völlig woanders mit meinen Gedanken und meinem Sein. Da sitze ich zum Beispiel schön gemütlich an den Ufern eines kleinen Fjordes, geniesse die Sonne und die Ruhe, schauen einem Fischer in der Ferne zu, wie er Mal für Mal seine Angel auswirft - da kommt in meinen Gedanken einfach kein Internet vor. Wieso auch?
Aber nun bin ich zurück und ich werde in den nächsten Tagen hier einige Berichte und Fotos posten. - Versprochen!

... link (1 Kommentar)   ... comment