Mittwoch, 29. Juni 2016
Egersund 28. Juni

Von Tananger bis nach Egersund waren es rund 40 SM, wovon ich nur ein paar Mal in kurzen Happen gesegelt bin. Egersund ist sicher hinter einer Insel in einem kleinen Fjord gelegen. Das Städtchen selber hat man schnell gesehen. Da für den folgenden Tag gruseliges Wetter angesagt ist - Wind genau gegen an und das nicht knapp, dazu ziemlich Wellen und teilweise Regen, werde ich noch einen Tag hier bleiben.

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Sommer 2016 gestartet - 26. Juni

Wobei, Sommer, na ja.
Ich bin am Montag ziemlich müde in Tananger angekommen. Kein Wunder, nach rund 30 Stunden Zugfahrt und Fähre.
Aber am und im Schiff war alles OK. Durch die nette Begrüßung durch den Hafenchef und des Stegnachbarn fühlte ich mich auch gleich wohl.
Nach einigen Reinigungsarbeiten (Rost lässt grüssen), die Segel und Leinen bereit machen und den Motor mal probeweise starten war ich schon Reise fertig. Das Wetter in nächster Zeit ist nicht so toll. Der Wind kommt vor allem aus Süden, also aus der verkehrten Richtung und das nicht selten mehr als genug! Dazu jeden Tag mindestens ein Mal Regen. Soviel zum Thema Sommer. Morgen soll es aber nur schwachen Wind haben und teilweise nicht nur aus Süden. Das gilt es zu nutzen!
Also, früh ins Bett und morgen früh los.

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Donnerstag, 31. Dezember 2015
Fazit Sommer 2015

- 900 sm (davon etwa 730 sm unter Segel)
- 4 Länder
- 4 verschiedene Währungen
- ausser Nebel und Schnee etwa alle mögliche Wetter
- interessante Leute kennen gelernt
- dazu viele Eindrücke und Erfahrungen

Trotz einigen Pleiten und Pannen war es wieder ein grandioser Urlaub. Ich bin nicht so weit gekommen, wie ich mir im Voraus vorgestellt habe aber dies ist ja nicht das wichtigste.



Wie es das nächste Jahr weiter geht, weiss ich noch nicht. Einige haben davon geschwärmt, wie schon der Norden von Norwegen sei. Es ist weit und vor allem nördlich von Trondheim bis fast zu den Lofoten bietet die Küste wenig Schutz. Aber Segeln im Gebiet der Lofoten soll genial sein.
Eine andere Möglichkeit: rüber nach Schottland, etwa zu den Orkney und dann die Irische See runter nach Südwest -England.
Oder, was mir auch im Kopf rumschwirrt: der Küste entlang nach Süden, zur Nordseeküste Deutschlands und dort dann über Winter am Boot arbeiten und einige Änderungen, Ausbesserungen und Renovationsarbeiten vornehmen.

Ich werde es dann sehen - bis im nächsten Jahr.

(Uff, jetzt habe ich doch noch vor Ende Jahr die Berichterstattung Sommer 2015 abgeschlossen) :-)

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Stavanger

Obwohl recht starker Wind vorhergesagt wurde, zum Glück aus einer für mich vorteilhafter Richtung, fuhr ich zwei Tage später weiter gegen Norden. Gut vorbereitet und mit zweifach gerefften Segel segelte ich bei bis 7 Bf Wind der Küste entlang nach Sirevåg, einem eher tristen Industrie - und Fischerhafen.
Am folgendem Tag dann Flaute und grauverhangener Himmel sodass ich die restlichen Seemeilen bis Tananger, dem Sport - und Fährhafen von Stavanger unter Motor zurücklegen musste. Hier machte ich mich auf die Suche nach einem Winterlager und konnte zur Überraschung gleich im Sprothafen bleiben. Dank des warmen Golfstroms ist er das ganze Jahr eisfrei und das Boot kann über Winter im Wasser bleiben. Nebst der Vorbereitung für die Überwinterung nahm ich mir auch Zeit, Stavanger anzuschauen.

Stavanger

Gasse in der Altstadt von Stavanger

lebendige Hafenfront

Die Küste ist auch hier felsig und zerklüft, allerdings nicht so hoch und steil wie weiter im Süden. Zum letzten Mal genoss ich nochmals den Sonnenuntergang, bevor es dann am nächsten Tag per Schiff, Bus und Bahn Richtung Schweiz zurückging.

letzter Sonnenuntergang

Heimreise, diesmal mit einem groesseren Schiff

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13. August: Kirkehamn

Kirkehamn vom Meer aus gesehen

Kirche von Kirkehamn

Gut geschützt durch eine felsenbewehrte Einfahrt liegt Kirchehamn. Vom Meer aus sieht man als erstes die Kirche, die dem Ort den Namen gab: Kirchenhafen. Der kleine Fischerhafen ist heute von etwas mehr als 100 Personen bewohnt und bietet viel Ruhe und Beschaulichkeit. Hinter der Kirche liegt der Hügel Hågåsen, rund 150 Meter hoch. Bereits zu Zeiten des Napoleons war dies ein wichtiger Aussichtspunkt und beherbergte eine kleine Festung mit ein paar Kanonen. Ich musste natürlich da hoch"klettern" und die Aussicht von oben geniessen. Unterwegs ging es an Magerwiesen mit Disteln vorbei, man hatte fast das Gefühl, in den Voralpen zu sein.

Magerwiese mit Disteln  wie in den Voralpen

Von oben gab es eine fantastische Sicht der Küste entlang und zeigte gut die geschützte Bucht des Dorfes. Ich konnte mir gut vorstellen, wie in kriegerischen Zeiten von hier oben dieser Küstenabschnitt überwacht und beherrscht wurde.

Fantastische Sicht auf die Kueste

geschuetzter Hafen von Kirkehamn

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Sonntag, 6. Dezember 2015
Korshamn

Die süd-west-Ecke Norwegens ist sehr felsig, zerklüft und einige Fjorde schneiden ins Landesinnere. Es können auch heftige Winde und dazugehörende Wellen auftreten, im Sommer ist das Wetter aber meistens moderat.
Nach dem Runden des Cap Lindesnes bin ich zuerst in den Rosgjord rein dann aber gleich wieder nach Nord - Westen abgebogen nach Korshamn. Korshamn ist ein kleines Dorf am Kanal zwischen zweier Inseln. Es soll 170 Einwohner haben, was schon erstaundlich ist, wenn man die wenigen Häuser anschaut.

Korshamn: ein kleines Dorf an einem Kanal zwischen zwei Inseln

Es ist hier sehr ruhig und erholsam, die Zeit scheint nicht zu vergehen. Genau das richtige im Urlaub, finde ich. Die Umgebung wird häufig von Angeltouristen besucht, die Gewässer sind sehr fischreich.

Ein kleiner Laden, eine Kapelle, ein paar Häuser und ein Steg für drei bis vier Gäste.

Zu jedem Haus gehört ein Bootssteg

Ich war da zwei Tage und habe die Zeit verbracht mit Lesen, nichts tun, einer kleinen Wanderung und mit Klönschnacken (norddeutsch für sich unterhalten) mit Martin. Martin ist auch alleine unterwegs mit einer HR.
Auf dem Foto unten erhält man einen gutene Eindruck der Landschaft und man sieht auch, wo es hinter der vordersten Reihe der Inseln am nächsten Tag weiter geht Richtung Norden.

Felsen und Wasser

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Dienstag, 13. Oktober 2015
Bilder Holzbootfestival Risør
















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7. August: Risør

In Risør konnte ich am frühen Nachmittag mit Glück den letzten Platz am Aussensteg ergattern. Er war sehr unruhig und ich musste alle Fender raushängen, um zerstörerische Kontakte meiner Aussenbordwand mit dem Steg zu verhindern. Es hat sich aber gelohnt. Denn in diesem netten Hafenstädchen fand gerade das alljährige Holzboottreffen oder Trebåtfestival, wie der Norweger sagt, statt. Es war aber reiner Zufall, ich wusste nix davon.
Bereits in der Zufahrt zum Hafen kamen mir mehrere klassische Holzsegelboote entgegen, resp. umringten mich, es war gerade eine Regatta im Gange. An den Stegen waren dann mehr als hundert Holzboote, die meisten Segelboote aber auch ein paar Motorjachten zu sehen. Die Fotos dazu hier: http://sydragon.blogger.de/stories/2538401/

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Montag, 5. Oktober 2015
Stavern

Nach Strömsted, der Schwedischen Grenzstadt, die fest in den Händen von Einkaufstouristen aus dem noch teureren Norwegen ist, bin ich direkt quer vor dem Oslofjord Richtung Westen bis Stavern gefahren.
Stavern ist im Sommer normalerweise von Touristen überlaufene. Einerseits gibt es viele Künstler im sonst beschaulichem Städchen, andererseits lockt der lange Strand. Ja, dank des warmen Golfstroms kann man bei schönem Wetter da tatsächlich baden. Aber eben, zu Sommern im Jahr 2015 habe ich ja auch schon was geschrieben.
Eine weitere Attraktivität sind die vor Ort gebauten Holzboote.

Holzboote in Stavern

Nach dem zweiten Weltkrieg begann ein Bootsbauer in der Tradition des norwegischen Bootsbaus kleine Fischerboote zu bauen, komplett aus Holz. Das ist bis heute so geblieben und im Hafen sind viele dieser noch heute in Gebrauch stehenden Boote zu bewundern.

Liebevolle Details

Sie sind mit viel Liebe zum Detail und zum Holzbau gebaut und werden von den Besitzern auch dementprechend gepflegt. Die meisten sind als offene Arbeitsboote konzipiert, einige allerdings auch als kleine Wassertaxis ausgebaut.

Steht einer Riva in nix nach.

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